"Sag mir, das dieser Ort hier sicher ist und alles Gute steht hier still. ..."

"Gib mir'n kleines bisschen Sicherheit
in einer Welt, in der nichts sicher scheint ..."

... so heißt es in einem Lied von Silbermond 1.

Nachrichten prasseln auf uns ein.
Die Welt scheint sich immer schneller zu drehen.
Ereignisse, auch private, überschlagen sich.

Du sehnst Dich nach Ruhe, nach echter, innerer Ruhe und damit einem Gefühl von Sicherheit.
Du sehnst Dich nach einem Ort, der sicher ist, an dem die Welt, die Dich so bedrückt, außen vor ist.
Du sehnst Dich nach einem Platz, wo das Gute, das Schöne, das Wertvolle nicht zerstört werden kann.
Du sehnst Dich nach einer Gemeinschaft, wo Worte, wo Versprechen gehalten werden.
Du sehnst Dich nach einem Ort, an Furcht und Angst keinen Platz hat.


Was ist Sicherheit überhaupt?

Im Duden finden wir folgende Definition:
„Zustand des Sicherseins, Geschütztseins vor Gefahr oder Schaden; höchstmögliches Freisein von Gefährdungen.“ 2

Warum sehnen wir uns überhaupt nach Sicherheit?

Der Mensch wurde für einen sicheren Ort geschaffen.
Gott setzte Adam in den Garten Eden. Dort waren alle Sicherheitsbedürfnisse gestillt, denn dieser Ort war sicher.
Adam hatte eine innige Beziehung zu Gott. Er fühlte sich vorbehaltlos angenommen. Das vermittelte ihm Sicherheit.

Gottes Plan für alle Menschen war absolute Sicherheit, keine Sorgen, eine bedeutungsvolle Aufgabe und vorbehaltlose Annahme durch Gott, aber auch durch andere Menschen
(siehe Schöpfungsbericht und Schöpfungsauftrag 1. Mose 1-2).

Sicherheit gehört also zu unseren Grundbedürfnissen.

„Wir werden mit dem starken Verlangen geboren, jenen Zustand der Sicherheit wiederherzustellen, welchen Adam und Eva verloren hatten.“

FIC-Kurs Freiheit in Christus (Neil T. Anderson & Steve Goss)

Sobald uns Menschen dieser sichere Ort fehlt, kommt Angst in unser Leben (siehe 1. Mose 3, 10).

Jesus sagt:

„In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden.“
(Johannes 16, 33b)

Angst, Furcht, Verletzlichkeit, Zerbruch –  all das wird uns begegnen und auch wir Christen sind davon nicht ausgenommen.

Mitten hinein in diese Angst kommt Gottes „Fürchte Dich nicht!“
Eine Aussage, ein Zuspruch, den wir sehr oft in der Bibel finden.

Gott weiß, dass wir unseren sicheren Ort verloren haben. Er weiß, dass wir unterschiedlichsten Ängsten ausgesetzt sind.
Er lässt uns inmitten dieser Unsicherheit aber nicht alleine.
Er ermutigt mit seinem „Fürchte Dich nicht“ und er stellt uns den besten Tröster, Beistand und Helfer an die Seite: JESUS.

Bei ihm finden wir einen sicheren Ort, einen Bergungsort, einen Zufluchtsort.
In Psalm 4, 9 lesen wir:

„In Frieden werde ich, sobald ich liege, schlafen; denn du, Herr, lässt mich, obschon allein, in Sicherheit wohnen.“

Zu Jesus können wir fliehen, unser Ängste und Sorgen ablegen.
Er schenkt Ruhe, Frieden, Zuversicht und Hoffnung.

Und vielleicht ist es das, was Hedwig von Redern in ihrem Lied „Weiß ich den Weg auch nicht“ meint und beschreibt.

Inmitten von Angst ist Jesus an unserer Seite, spricht uns SEIN „Fürchte Dich nicht“ zu. Darauf hin können und dürfen wir hoffnungsvoll und zuversichtlich nach vorne blicken, denn ER geht mit, ist uns Sicherheit in einer turbulenten Zeit.

1. Weiß ich den Weg auch nicht, du weißt ihn wohl; das macht die Seele still und friedevoll. Ist's doch umsonst, dass ich mich sorgend müh, dass ängstlich schlägt das Herz, sei's spät, sei's früh. 2. Du weißt den Weg ja doch, Du weißt die Zeit, dein Plan ist fertig schon und liegt bereit. Ich preise Dich für Deiner Liebe Macht, ich rühm die Gnade, die mir Heil gebracht. 3. Du weißt, woher der Wind so stürmisch weht, und Du gebietest ihm, kommst nie zu spät; drum wart ich still, Dein Wort ist ohne Trug, Du weißt den Weg für mich, - das ist genug.

Hedwig von Redern (3)

Simone im Juli 2019


Fußnoten:
Quellen:
1 Silbermond: https://www.youtube.com/watch?v=GsRuJjgyZdQ
2 Duden

3 Hedwig von Redern: Weiß ich den Weg auch nicht
Fotos: privat