Andacht Dezember 2018

Licht für die Welt ... auch für meine ganz persönliche Lebenswelt!

Schon seit geraumer Zeit freu(t)e ich mich darauf, unsere Wohnung adventlich zu schmücken und vor allem auch vermehrt Kerzen anzuzünden und Lichterketten aufzuhängen.
Vor unserem Wohnzimmerfenster wird wie schon viele Jahre ein Herrnhuter Stern leuchten - schon beim Abbiegen in unsere Straße von weitem sichtbar.
Wie gut tun diese Lichter, die die langen Abende und dunklen Nächte erhellen, freundlicher gestalten, unseren Blick anziehen.

LICHT - bedeutet Leben
LICHT - macht Wachstum möglich
LICHT - "bringt an's Licht", deckt auf
LICHT - vertreibt das Finstere, nimmt der Dunkelheit die Macht
LICHT - ermöglicht klares Sehen, gibt Orientierung

Das gilt auch für mein persönliches Leben mit allen dunklen Momenten & Erfahrungen und "im Dunkeln liegenden Bereichen".
Sehnen wir uns nicht alle nach diesem Licht, das unser Leben, unseren Alltag, unser Herz erhellt ...
immer wieder neu?

Jesus Christus, der geliebte Sohn des lebendigen Gottes, sagt von sich selbst:
"ICH bin das LICHT der Welt.

Wer mir nachfolgt, wird nicht mehr in der Finsternis umherirren, sondern wird das LICHT des Lebens haben." (Johannes 8,12 - NGÜ)

JESUS kam als das unauslöschbare Licht auf diese Erde, um unsere Welt hell zu machen, auch meine ganz persönliche Lebenswelt!

Wenn ich in den Fußspuren Jesu unterwegs bin, sein(e) Nach-Folger(in), also NAH bei IHM, dann HABE ich das Licht des Lebens, sagt Jesus in diesem "Ich-bin" Wort aus dem Johannesevangelium.

- Darf dieses Lebens-Licht in mir brennen, mich erleuchten, gebe ich ihm Raum?
- Darf es aufdecken und Klarheit schaffen? An's Licht bringen, was vielleicht im Dunkeln verborgen oder auch (bewusst) weggesperrt ist? Was ich (bisher) vielleicht gar nicht zulassen und sehen wollte oder konnte?
- Darf es mir die nächsten Schritte zeigen?
- Darf es Leben im göttlichen Sinne in mir wirken?

Wenn ja, was könnte das in meinem Leben be-wirken?

Bernhard Matzel (Marburger Medien) transportiert diese "Licht-Spuren" in unseren Lebensalltag hinein:

LICHT der WELT

Ein Licht leuchtet auf:
Jesus Christus,
der auch die dunkelsten Stunden unseres Lebens erhellen kann.

Ein Licht leuchtet auf:
Jesus Christus,
der Frieden bringen möchte,
wo die Unversöhnlichkeit herrscht.

Ein Licht leuchtet auf:
Jesus Christus,
der neues Leben schaffen will,
wo nichts mehr zu erwarten ist.

Ein Licht leuchtet auf:
Jesus Christus,
der Freude wecken möchte,
wo die Enttäuschung jede Hoffnung erstickt.

Ein Licht leuchtet auf:
Jesus Christus,
der trösten möchte,
wo die Trauer allen Lebensmut zerstört.

- Wo sehne ich mich nach diesem verändernden und hoffnungs-spendenden Licht?
- In welchen Bereichen meines Herzens ist es aktuell eher finster in mir?
- Wo haben sich im Laufe dieses Jahres (oder auch meines Lebens) dunkle Gedanken, Gefühle, Haltungen, ... Raum verschafft und so das Lebens-Licht gar nicht zugelassen oder auch wieder gelöscht?

Vielleicht Ängste, Sorgen, Resignation, Entmutigung, Perspektivlosigkeit, Wertlosigkeit, Enttäuschungen, Verletzungen, Neid, Bitterkeit, Trennendes, ...?

"Gott kann an den dunkelsten Orten Lichter anzünden", davon war Charles Spurgeon überzeugt!
Und ich ergänze: Gott WILL an den dunkelsten Orten Lichter anzünden!
Das ist SEIN Anliegen und gleichzeitig SEIN Angebot!

Gerade die Adventszeit - als Vorbereitungszeit auf das Kommen Jesu - lädt mich ein, ganz neu das Licht Jesu in mir (auf-) leuchten zu lassen, mich ihm bewusst auszusetzen, mich von ihm hell und heil machen zu lassen, an den Punkten, wo's gerade jetzt dunkel ist!

Und dann beginnen wir sogar für andere zu leuchten!
Als Hinweis auf DAS Licht des Lebens!

Das zugelassene Licht in uns bricht sich Bahn, strahlt durch uns hindurch und macht diese Welt ein Stück heller - zur Ehre Gottes!

Welch ein Angebot für diese Advents- und Weihnachtszeit! Nehme ich es (neu) an?

Ingeborg im Dezember 2018


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