Newsletter Oktober 2023

Umbruch - loslassen - Neubeginn

Liebe wertvolle Frauen, liebe geliebte Ehemänner!

Da sind wir angekommen … im Oktober… Der Herbst nähert sich mit großen Schritten. Die meisten von uns haben es gut gehabt in diesem Sommer, es gab viel Sonne. Die Natur hat gezehrt… es gab zu wenig Regen…

Auch in unserem Leben gibt es „zehrende Zeiten“.
Mein innerlicher Sommer war dieses Jahr eine solche Zeit.
Ich musste loslassen.

„Ich kann nicht loslassen“, war das, was ich ein paar Mal dachte.

Gern wollte ich festhalten, selber weitergehen und nicht abgeben.

Loslassen musste ich zum einen unseren Pflegesohn, der eineinhalb Jahre bei uns wohnte. Und loslassen muss ich nun auch (zumindest aus unserer menschlichen Jetzt-Sicht), den Lebensweg mit einem Pflegekind in unserer Familie. Zweimal sind wir diesen Weg gegangen, zweimal mussten wir wieder „ziehen lassen“. Noch einmal – menschlich gesehen, nein, noch einmal abgeben, das schaffen wir nicht! Mittlerweile glauben wir, das es genau so  unsere Geschichte ist, die Gott mit uns schreiben möchte. Aus menschlicher Sicht, wollen wir diesen Prozess nicht nochmal gehen, ob das auch Gottes Sichtweise auf unser Leben ist, wissen wir nicht. Er hat uns durchgetragen und uns mit dem ausgestattet, was wir brauchten, auch in den Zeiten des Loslassens.

Ich habe lange nicht loslassen, ziehen lassen können. Auf eine Zwischenzeit der emotionalen Leere, des Verarbeitens und Neuausrichtens konnte ich mich nur schwer einlassen. Und doch war es nötig… Ohne eigenes Loslassen, Vertrauen fassen, dass Gott es für den kleinen Kerl gut macht UND auch für uns, war nötig, um nächste Schritte gehen zu können. Schritte, die dem Kind die Freigabe geben, sich wo anders wohl fühlen zu dürfen. Schritte, die mir ermöglichen, mich neu ausrichten zu lassen, neu auf meinem Lebensweg einen nächsten Platz einzunehmen.

Loslassen ist schwer, besonders dann, wenn es sich um Menschen handelt, die ich loslassen muss, um Wünsche, Vorstellungen und liebgewonnene Lebenssituationen.

Phasen des Loslassens gibt es in jeder Lebensgeschichte. Das, was wir loslassen, bleibt ein Teil von uns, es hinterlässt Spuren in uns, die uns zu dem Menschen machen, der wir sind. Loslassen prägt genauso, wie empfangen, werden und wachsen.

In der Andacht von diesem Monat habe ich mich mit dem Thema „Loslassen“ beschäftigt. Tatsächlich habe ich sie im August geschrieben, als das Loslassen gerade ganz greifbar war.

In dieser Phase habe ich wieder gemerkt, wie wichtig Menschen sind, die mit mir gehen. In Umbruchzeiten ist man manchmal nicht ganz einfach auszuhalten, wenn Emotionen ganz nah unter der Haut sind. Menschen, die einen begleiten und Menschen, die ähnliches durchgemacht haben, tragen und können einen weiterbringen.

Deswegen möchte ich dich einladen, such dir Menschen, hier im Forum oder in deinem realen Leben, die Weg mit dir gehen, die dich aushalten und tragen. Herzliche Einladung zu allen Veranstaltungen, die wir hier anbieten.

Mit dem Refrain des Liedes der Jahreslosung von 2014 (Euer Herz erschrecke nicht, Heiko Bräuning) möchte ich Euch Gottes Segen auf Eurem Weg in das letzte Jahresdrittel wünschen:


Euer Herz erschrecke nicht.
Glaubt an Gott und glaubt an mich.
Euer Herz erschrecke nicht.
Glaubt an Gott und glaubt an mich.

Vor der ungewissen Zukunft: Gott vertrauen!
In den ausweglosen Lagen: Gott vertrauen!
An den hoffnungslosen Tagen: Gott vertrauen!
In den angsterfüllten Stunden: Gott vertrauen!

Bleibt behütet auf Eurer Lebenswanderung, Gott ist mit Euch!

Es grüßt Euch,
das Hannahs-Team



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