Newsletter September 2025

(un-) erhörte Gebete

Liebe Hannahs-Community,

ein Wochenende voller Gebetserhörungen liegt hinter uns. 
Wider alle Wetterprognosen war es tagsüber trocken. Wir wurden sogar mit Sonne und blauem Himmel beschenkt. Lokale hatten geöffnet, so dass wir unseren Hunger stillen konnten. Gott schenkte ruhige Plätze mit wenig menschlichem Umgebungslärm und Plätze, die man eigentlich hätte reservieren müssen. Ich kann nur staunen über so viele erhörte Gebete in so wenigen Tagen. 

Dennoch ist da auch der andere Gedanke. Gott, Du kannst doch, warum hast Du uns alle dann aber nicht mit eigenen Kindern, Gesundheit oder einem tollen Job beschenkt? Ist Dir das zu groß und/oder zu schwer?
Warum jetzt äußerlichen Sonnenschein, wo wir doch lieber einen Sonnenschein beherbergen wollten?

Immer wieder steh ich in diesem Spannungsfeld. Immer wieder ringe ich mit Gott, warum er die einen (oftmals) kleineren Gebete erhört und die großen (scheinbar) unerhört bleiben. 

Mit Abstand und in Ruhe betrachtet kann ich auch von Großem berichten, was Gott getan hat. Aber jetzt und hier bleibt da ein unerhörtes Gebet. 

Lohnt es sich zu beten? 
Was bringt mir Gebet, wenn es doch nicht erhört wird? 
Warum erlebe ich dieses Gebetswunder nicht, wo Gott doch nichts unmöglich ist?

Mich beruhigt es, dass andere Menschen, auch Menschen in der Bibel das Gleiche erlebt haben. 
Ich lese, höre und erlebe, dass es anderen genauso geht, dass auch sie mit diesem Spannungsfeld kämpfen. Und ja, diese Spannung wird wohl bleiben, bis Jesus irgendwann wieder kommt. 

Dennoch will ich weiterhin beten.
Das Gebet bringt mich in die Gegenwart meines Vatergottes. Bei ihm darf ich alles verworten, was mich beschäftigt und umtreibt – auch die Dinge, für die es keine Worte gibt. 
Immer wieder erlebe ich, dass mein Innerstes dabei zur Ruhe kommt. Ja, mein Vatergott versteht meinen Schmerz, meine Unsicherheit, meine Wut, meine Trauer, …
Inmitten von so viel Unverständlichem kommt mein Herz zur Ruhe, werde ich mit Frieden beschenkt. 

Ja, ich erlebe immer noch, dass manche Gebete nicht erhört werden, noch nicht erhört werden. Aber gerade das vergangene Wochenende macht mir Mut weiterzubeten, denn Gott kann! Manches ist anders als ich es erbeten habe, manches wird unerhört bleiben, aber ER hat mir versprochen, dass ER bei mir ist alle Tage, inmitten von Angst, Unsicherheit, unerhörten Gebeten, bis ans Ende der Welt (Johannes 16,33).

Auf unserem Lebensweg gibt es unterschiedliche Phasen, die den Jahreszeiten ähneln. Immer wird Gott mit Dir gehen, auch dann, wenn Du es gerade nicht spürst. Die neue Andacht nimmt Dich hier mit auf Entdeckungsreise. 

Vielleicht bist Du gerade entmutigt und kannst nicht mehr beten. Du darfst uns schreiben, denn wir beten gerne für Dich, dass Dein Glaube nicht aufhört und Du Gottes Nähe wieder erleben darfst. 

Liebe Segensgrüße von Simone und dem Hannahs-Team

 


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